Souverän! Berni Reiter gewinnt die LOTOS Polish Open
Sand Valley Golf & Country Club:
Der Titel der LOTOS Polish Open 2014 geht an den Österreicher Berni Reiter. Der 25-Jährige aus Goldegg sicherte sich den Turniersieg am frühen Mittwochnachmittag mit 10 unter Par souverän vor dem Deutschen Sean Einhaus.
Ein exzellenter Golfplatz, ein Turnier mit dem Flair eines European-Tour-Events, ein souveräner Sieger aus Österreich: Berni Reiter aus Goldegg im Pongau hat sich am Mittwochnachmittag den Titel der LOTOS Polish Open 2014 gesichert. Mit 10 unter Par (66, 73, 67) setzte sich der 25-Jährige auf dem Championship-Parcours des Sand Valley Golf & Country Club im polnischen Pasłęk ungefährdet vor den beiden Deutschen Sean Einhaus (-7) und Sebastian Heisele (-6) durch. Für Reiter, der in diesem Jahr schon eine 59er-Runde gespielt hat, war es der erste große Erfolg seiner Profikarriere.
Pasłęk/Polen – Er konnte es „noch gar nicht richtig fassen“, fand es „einfach nur lässig“ und genoss die Minuten nach dem Triumph bei der LOTOS Polish Open 2014 in vollen Zügen: Berni Reiter, am 23. Februar 1989 geboren, brachte in Polen seinen ersten großen Turniersieg unter Dach und Fach, und er tat es in der Manier eines Champions. Dass dies ein ganz besonderes Turnier werden könnte, ahnte er schon am ersten Tag, als er an den Spielbahnen 2 und 18 aus 110 und 120 Metern jeweils mit seinem Pitching-Wedge zum Eagle einlochte. „Sowas passiert einem auch nicht jeden Tag, das war wirklich unglaublich“, so der Golfprofessional nach der Runde. Am Ende des ersten Durchgangs unterschrieb er eine zwar recht bunte aber mit insgesamt nur 66 Schlägen belastete Scorekarte und führte die Konkurrenz mit einem Zähler Vorsprung vor dem polnischen Lokalmatador Maksymilian Saluda an. Starker Wind machte in Runde 2 allen Akteuren zu schaffen, „da hat es brutal geblasen“, so Reiter, der eine 73 ins Clubhaus brachte und nun Platz 1 mit dem Frankfurter Max Kramer teilte. Umso beachtlicher Reiters 67 Schläge am erneut stürmischen Finaltag, als er sich bei sechs Birdies nur ein Bogey erlaubte; Kramer fiel mit einer 78 auf Rang 11 zurück.
Keine großen Fehler auf riesigen, stark ondulierten Grüns
„Heute habe ich es so richtig genossen. Ich bin einfach locker geblieben und habe keine großen Fehler gemacht“, analysierte der Sieger seine Finalrunde auf einem vor allem wegen seiner großen und stark ondulierten Grüns taktisch anspruchsvollen Platz. Dem stellte er ebenso Bestnoten aus wie dem polnischen Turniersponsor LOTOS: „Das war ein wunderschönes Turnier, absolut mit dem Flair eines European-Tour-Turniers“, so Reiter begeistert. Vor so einer Kulisse zu spielen, sei ein ganz besonderes Gefühl. Mit besonders schönen Golferlebnissen hat Berni Reiter dieses Jahr bereits Erfahrung: Vor zwei Wochen gelang ihm bei einem ProAm eine 59er-Runde. „Das war auch sehr lässig“, so Reiter, aber der Triumph bei der LOTOS Polish Open übertreffe selbst das.
Weiter geht’s für den Österreicher und seine Kollegen am Montag, dann steht Runde 1 der Castanea Resort Open in Adendorf auf dem Programm.